Gottes Rache ist fürchterlich…

Die Sühnekapelle zum Heilig-Blut übt auf Gläubige eine grosse Anziehungskraft aus. Die älteste Aufzeichnung der Heilig-Blut-Legende stammt aus dem Jahre 1498 und nahm seinen Anfang während eines Spiels von drei verruchten Männern. Bei der Stadt Willisau gab es einen öffentlichen Platz, den «Lustgarten», auf dem häufig gespielt wurde, viel gewonnen oder alles verloren wurde.

Der Legende nach sassen einst drei Männer im Lustgarten beisammen. Nachdem Ueli Schröter beim Spiel sein ganzes Geld verloren hatte, zog er erzürnt sein Schwert, stiess es in die Luft und rief: «Es solle den Leib Christi durchbohren!» Sogleich fielen Blutstropfen auf den Tisch der Spieler und der Gotteslästerer wurde unter schrecklichem Getöse vom Teufel geholt. Die beiden anderen versuchten darauf, am benachbarten Fluss Enziwigger, die Blutstropfen vom Tisch zu waschen, was ihnen nicht gelang. Beim Streit wurde der eine vom andern Spieler erstochen. Der andere ergriff die Flucht, wurde jedoch von Läusen zu Tode gemartert und brach auf der Schwelle des Stadttores zusammen. Diese Freveltat soll sich am 7. Juli 1392 zugetragen haben.

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Himmlische Fasnacht in Willisau

Wenn sich der Pfarrer zu kakophonischen Klängen in der Gartenschürze hinter dem Altar vor einer pflanzenfressenden Alien-Schnecke versteckt – dann ist in Willisau das Fasnachtsvirus endgültig und unwiderruflich ausgebrochen: Eine filmische Dokumentation der traditionellen Willisauer Städtlifasnacht mitsamt Start in der katholischen Pfarrkirche…

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Der Christbaum in der Brandung…

Untrügliches Zeichen für weihnächtliche Zeiten: Jedes Jahr kündet eine riesige Tanne, vollbepackt mit Lampen und glänzenden Kugeln die Adventszeit an. Umtost vom hektischen Verkehr direkt vor der Luzerner Hofkirche steht die Migros-Weihnachtstanne wie ein Fels in der Brandung. Hier einige Fotos der vorweihnächtlichen Stimmung in der Luzerner Altstadt. „Der Christbaum in der Brandung…“ weiterlesen

Nacht der Offenen Kapellen…

Die Innerschweiz ist reich an grossen und kleinen, bekannten und weniger bekannten Kapellen, Klosterkapellen, Wallfahrtskirchen und Pfarrkirchen.  Der Verein Sakrallandschaft Innerschweiz will einen Beitrag dazu leisten, der Öffentlichkeit diese kirchlichen Einrichtungen näher zu bringen. Der Verein will die Bevölkerung anregen, auf Entdeckungsreise zu gehen, um  die Kapellen/Kirchen und deren Geschichten zu entdecken. Aus diesem Anlass veranstaltete der Verein Sakrallandschaft Innerschweiz am Samstag, 22. Oktober 2016, einen „Tag der offenen Kapellen“. Dabei konnten die Menschen die Kraft, das Mystische und die Spiritualität der kirchlichen Räume entdecken und erfahren. Insgesamt 30 Kapellen in der Innerschweiz luden zu Besuchen ein. Das Programm reichte von Führungen, Konzerten und Vorträgen über Kirchturmbesichtigungen und die Begehung eines Kapellenwegs bis hin zu einer Tiersegnung für Kleintiere und Bastelangebote für Kinder.

Fotos: In der kleinen, malerischen Kapelle St. Wendelin in Lieli, einen Katzensprung von meinem Wohnort Sulz/LU entfernt, lud die einheimische Opernsängerin Silvia Baroni zu einem klassischen Konzert mit Klavierbegleitung. Aussenaufnahmen: Sehr-Lange-Belichtungszeiten mit intensiven Lichtmalereien. „Nacht der Offenen Kapellen…“ weiterlesen

Auffahrt 2016: Ritt in den Frühling

Um 05.00h starten die Pilger zu Fuss oder hoch zu Ross vor der Pfarrkirche Hitzkirch Richtung Ermensee. Um 07.30h pausiert die ganze Prozession bei einem Feldgottesdienst in Aesch, um dann 10.15h bergan Richtung Müswangen (Lindenberg) zu steigen. Nach einem Mittagshalt und einer Pferdesegnung vor der renovierten Pfarrkirche Müswangen zieht der Tross vor prächtigem Bergpanorama auf dem Lindenberg weiter nach Sulz, runter am Schloss Heidegg vorbei nach Gelfingen, um dann 14.20h müde, aber glücklihc wieder in Hitzkirch zu landen. Auf der Strecke laden an diversen Orten Maibäume und -Tore zu einer kurzen Andacht. „Auffahrt 2016: Ritt in den Frühling“ weiterlesen